MMM 2018 Runde 5 Auftakt 2.& 3. Mannschaft gegen Deisenhofen und Schach Union erfolgreich

Hallo liebe Schachfreunde des SK Neuperlach!

Auf mehrfachen Wunsch verschiedener Klubkameraden fühlt sich der alte Chronist wieder einmal gedrängt, seinen Senf dazu zu geben zum Schach in Neuperlach, insbesondere zu einem rundherum angenehmen Event, wie es die beiden Mannschaftskämpfe von gestern abend darstellten.

Unsere Zweite nahm all ihre Kraft zusammen und stellte sich schon ab der Eröffnung überall hoffnugsvoll und chancenreich in die Startlöcher gegen den Tabellenletzten aus Deisenhofen.

Die Zuschauer konnten gar nicht so schnell schauen und von einem Brett zum nächsten sausen, wie unsere Brettpunkte hereinpurzelten:

Andrea (1) wagte gleich in der Eröffnung mit den schwaren Steinen einen Bauernraub im Zentrum, den er durch geschickten Abtausch stablilisierte. Kurz darauf folgten Figurengewinne und der volle Punkt.

Ludwigs (2) zeitweiliger freiwilliger Königsausflug nach f2 bewährte sich nach dem Damentausch, auch wenn kurzzeitig noch einige schwarze Gegenchancen in der G-Linie auftauchten. Am Schluss beherrschte er mit einem doppelt gestützten Freibauern in der H-Linie und einem Springer im Zentrum die gesamte Stellung. 2:0.

Vera (3) ging mit der gewohnten Sorgfalt und Genauigkeit zu Werke gegen einen total geschlossen und passiv agierenden weißen Gegner (Bauern auf c3, d4 und e3), bis auch hier am Schluss aller Widerstand von Weiß zusammenbrach.

Martin (4) Geiselbrechtingers unauffällige Weiß-Eröffnung, in der er seinen c-Bauern mit b3 schützte, ging fast nach hinter los, wenn der Gegner sich getraut hätte, den schutzlos auf a1 ruhenden Turm mit seiner Dame  herauszuschlagen. Der Gegner aber befürchtete allzu heftige Gegenwehr der weißen Dame auf der anderen Seite des gleichen Damenflügels, was taktisch sehr leicht für Martin hätte schief gehen können. So behielt Weiß Recht und eine positionell überlegene Position, die es ihm erlaubte, wenig später im Zentrum aufzuräumen und kurzen Prozess zu machen.

Ümits (5) vorbildlicher Caro-Kann-Aufbau mit Abtausch des weißfeldrigen Läufers führte schon bald zu einem Qualitätsgewinn im Angriff am Königsflügel und zum Partiegewinn.

Erika (6) spielte mit den weißen Steinen mit viel Raum im Zentrum, ohne anfangs allzu große Vorteile herausarbeiten zu können. Dies hob sie sich aber für die zweite Partiephase auf und ihr Bauern- und Qualitätsgewinn sicherte auch ihr eine überlegene Position, was ihr Gegner spät aber doch einsehen musste.

Unser Edel-Reservist Rudi (7) begnügte sich an Brett 7 in aussichtsreicher Position mit einem friedlichen Ausgang, zumal um ihn herum schon alle Zeichen auf Sieg standen.  Denn auch unser alter Haudegen

Reinhold (8) ließ seinem Gegner nicht die Spur einer Chance und holte schnell materiell wie positionell Vorteil um Vorteil heraus, bis sein Gegner resignierte.

 

Endergebnis: 7,5 : 0,5 für Neuperlach 2 !!  Ein Hoch auf unsere Zweite, der die seinerzeitige knappe Niederlage gegen Poing bei ihren Aufstiegs-Gelüsten noch bitter weh tun könnte.

 

Nicht zu vergessen unsere Dritte: Nachdem wieder einmal ein gegnerisches Brett (8) nicht besetzt werden konnte und Werners starker Angriff unter Fesselung des weißen Königsspringers auf f3 mit einem bildschönen Matt nach Turmopfer belohnt wurde, war das berühmte "Punktpolster", das sie so sehr lieben, wieder einmal eingefahren.

 

Der Chronist fand kaum Zeit, die Ruhmestaten der Dritten genügend zu würdigen, aber die Position von Vitalj (1) fiel ihm auf, wo der Gegner ein trickreiches Bauernopfer brachte, was Vitalj etwas ängstlich ablehnte und danach am Königsflügel leichte Probleme bekam.  Allein seine Routine sorgte dafür, dass am Schluss doch noch ein Remis für unsere Dritte an Brett eins heraussprang.

 

Christians (2) Position war nicht immer von Vorteil.  Erst als der Gegner einen wichtigen Bauern hergab, konnten wir alle hier evtl. noch vom vollen Punkt träumen, der aber dann doch nicht mehr heraussprang.  Remis.

 

Nachdem Karl diesmal ungewohnt schnell in Nachteil geriet und auch Siegfried gegen den gegnerischen Königsangriff machtlos blieb, konnten wir noch ein wenig von Glück sagen, dass es für uns gegen ein stark ersatzgeschwächtes Team der Schach Union mit einem Erfolg von Stefan überhaupt zum 4:4 und somit zu einem Mannschaftspunkt reichte.

Glückwunsch auch dafür!  Schließlich läuft die vom Chronisten schon vorab "totgesagte" Saison für unsere Dritte viel besser als erwartet.

Ob es unserer Ersten gelingt, gegen Tarrasch am Freitag zu bestehen? 

Wir nehmen uns jedenfalls vor, es unserer Zweiten nachzumachen, so gut es geht.

 

Euer Hubertus Taube

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